Konzert

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Johannes Brahms’ Werke gehören seit der Gründung der Berliner Philharmoniker zum Kernrepertoire des Orchesters. Der Komponist selbst trat 1884 als Solist im Ersten Klavierkonzert und als Dirigent seiner Dritten Symphonie mit dem damals noch unter dem Namen »Philharmonisches Orchester« firmierenden Ensemble auf. Wie seine Vorgänger Hans von Bülow, Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan und Claudio Abbado hat auch Sir Simon Rattle als Chefdirigent der Philharmoniker die Symphonien und Orchesterwerke des Komponisten regelmäßig aufs Programm gesetzt. 2009 erschien ein erster Aufnahmezyklus auf CD, 2016 folgte, mithilfe des spektakulären »Direct to Disc«-Verfahrens, ein zweiter auf Vinyl.

Im Rahmen eines Brahms gewidmeten Saison-Schwerpunkts erklang hierneben der Zweiten Symphonie auch das Erste Klavierkonzert. Mit ihm feierte Brahms 1859 relativ spät sein Debüt als Komponist eines großen Orchesterwerks. Ein mühsamer und umwegiger Entstehungsprozess war dem vorausgegangen. Zunächst als Sonate für zwei Klaviere geplant, sollte das Material in eine Symphonie umgearbeitet werden, bevor es seine endgültige Gestalt erhielt. Der in der Instrumentationskunst noch unerfahrene Komponist bat dabei seinen Freund Joseph Joachim mehrfach um Ratschläge. Biographisch war diese Zeit durch Krankheit und Tod Robert Schumanns und die sich vertiefende Freundschaft mit dessen Frau Clara geprägt.

Nachdem die Uraufführung in Leipzig mit Brahms am Klavier durchgefallen war, setzte sich in der Musikwelt schnell die Gewissheit durch, dass der Komponist hier eines der gewichtigsten, »symphonischsten« Werke der Gattung vorgelegt hatte. Als Solist der hier dokumentierten Interpretation war Lars Vogt zu erleben, der den Berliner Philharmonikern seit Jahren eng verbunden ist und in der Saison 2003/04 als Pianist in Residence des Orchesters amtierte.

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