Konzert

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Aufführung und Film markierten zudem ein wichtiges Datum in der spannenden Rezeptionsgeschichte von Strawinskys Meisterwerk. Zu dieser Rezeptionsgeschichte gehört die skandalumtoste Pariser Uraufführung 1913 ebenso wie die bahnbrechende formale Analyse von Pierre Boulez, die Choreografien von Pina Bausch und Sascha Waltz und Leonard Bernsteins ebenfalls filmisch dokumentierte Einstudierung des Sacre mit dem Jugendorchester des Schleswig-Holstein-Musikfestivals 1988. Wie Bernstein zeichnet auch Rattle und Maldoom eine große pädagogische Leidenschaft aus: der Wille, möglichst viele Menschen jeden Alters und aus allen sozialen Schichten an klassischer Musik teilhaben zu lassen. Royston Maldoom, der zahlreiche Projekte in aller Welt mit Anfängern und Fortgeschrittenen, Laien und Profis initiiert und durchgeführt hat, kam selbst erst relativ spät zum Tanz; er eröffnete ihm die Möglichkeiten des künstlerischen Selbstausdrucks und die Emanzipation von einem scheinbar von Herkunft und Milieu vorgezeichneten Lebenslauf.

Bei seiner Arbeit wurde Maldoom von der international erfahrenen Choreografin Susannah Broughton und von Volker Eisenach unterstützt, dem Leiter der ebenfalls an der Produktion beteiligten Faster Than Light Dance Company. Die für Mitwirkende und Publikum unvergessliche Aufführung lässt sich hier in voller Länge nacherleben.

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