Thomas Leyendecker im Porträt
Protagonist dieses Films aus der Serie Die Berliner Philharmoniker und ihre Instrumente ist der Posaunist Thomas Leyendecker, seit 2006 Mitglied des Orchesters. Hier erzählt der Musiker, warum er sich ausgerechnet für so ein sperriges Blechblasinstrument wie die Posaune entschieden hat und warum ihm die Beteiligung an Education-Projekten sowie sein kirchliches Engagement wichtig sind.
Obwohl Thomas Leyendecker die Posaune in allen Lagen beherrscht, ist ihm der dunkle Ton der Bassposaune der liebste. Der tiefe, für Sakral- wie Jazzmusik unverzichtbare Klang hat es dem gebürtigen Rheinland-Pfälzer angetan. Leyendecker, dessen Posaunen von der Firma Kromat in Wilstedt hergestellt werden, erzählt in diesem Filmporträt unter anderem, welche Rolle Glenn Miller bei seiner Instrumentenwahl spielte und warum Geige und Fagott das Nachsehen hatten. Neben seiner Lehrtätigkeit in Leipzig und der Arbeit für die Philharmoniker, an deren Education-Projekten er regelmäßig mitwirkt, macht der Musiker eine Ausbildung zum Diakon. An seinem Instrument schätzt er besonders die unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten, die von der alten bis zur zeitgenössischen Musik oder – in den Worten Leyendeckers – »vom Jazzkeller bis zur Kirchenmucke« reichen.
Ein Film von Sibylle Strobel (2019)
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