Konzert

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In Pulcinella bearbeitete Igor Strawinsky verschiedene Bruchstücke, die dem italienischen Komponisten Giovanni Battista Pergolesi zugeschrieben wurden – einem seiner erklärten Lieblingskomponisten. Wie sich später herausstellte, stammen allerdings nur insgesamt zehn Nummern der Ballettmusik von Pergolesi. Bei den übrigen Vorlagen handelt es sich unter anderem um Triosonaten von Domenico Gallo, um Cembalosuiten von Carlo Ignazio Monza und um Concerti eines gewissen Grafen van Wassenaer, was Strawinskys zauberhaften Arrangements jedoch keinen Abbruch tut. Die Uraufführung 1920 in Paris war ein durchschlagender Erfolg, weshalb der Komponist bald eine Suite für den Konzertsaal zusammenstellte, die sich bis heute größter Beliebtheit erfreut.

Georges Bizet wiederum komponierte seine C-Dur-Symphonie als Teenager – angeregt durch die Transkription von Charles Gounods D-Dur-Symphonie für Klavier zu vier Händen. Die Komposition mit ihrem überbordenden Schwung à la Rossini steht den Jugendwerken Mozarts, Schuberts und Mendelssohn Bartholdys in nichts nach. Dennoch hatte sich Bizet nie um eine Veröffentlichung bemüht. Das Werk geriet bald in Vergessenheit und wurde erst viel später zufällig in einem Stapel von Manuskripten in der Bibliothek des Pariser Konservatoriums wiederentdeckt. Der Dirigent und Komoponist Felix Weingartner sorgte für eine erste Edition und leitete die posthume Uraufführung, die 1936 in Basel für Begeisterung sorgte. Heute ist Bizets C-Dur-Symphonie von den internationalen Konzertpodien nicht mehr wegzudenken.

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