Konzert

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Die Zaubernacht von Kurt Weill ist eine selten zu hörende Rarität, die als Kinderpantomime für die russische Balletttruppe am Theater am Kurfürstendamm entstand und dort 1922 Premiere hatte. Da an dem Haus nur ein bescheidener Orchestergraben zur Verfügung stand, beschränkte sich Weill auf ein kleines »Mozart-Orchester«, wie er berichtete. »An der geballten Konzentriertheit russischer Theaterkunst lernte ich zweierlei: dass die Bühne ihre eigene musikalische Form hat, deren Gesetzmäßigkeit organisch aus dem Ablauf der Handlung erwächst, und dass Bedeutsames szenisch nur mit den einfachsten, unauffälligsten Mitteln gesagt werden kann.«

Das vom Choreographen Wladimir Boritsch verfasste Szenario ist verloren gegangen, ähnelte aber E.T.A. Hoffmanns Erzählung Nussknacker und Mausekönig, die Peter Tschaikowsky mit seinem Nussknacker-Ballett berühmt gemacht hat: eine Geschichte von träumenden Kindern, einer Fee und Spielzeug, das zum Leben erwacht – inklusive streitsüchtigem Hampelmann und wildem Schaukelpferd.

Unter der Leitung von Simon Rössler präsentieren Mitglieder der Berliner Philharmoniker Kurt Weills Zaubernacht in einer bunten Inszenierung von Nelly Dankert, in der die Mitglieder von BERLINJOHN für spektakuläre Akrobatik sorgen. Ebenfalls mit von der Partie: die Sopranistin Ruth Rosenfeld, langjähriges Ensemblemitglied der Schaubühne am Lehniner Platz.

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