Mehr zur Playlist
Über 750 Konzerte umfasst das Archiv der Digital Concert Hall in der Saison 2023/24 – ein Schatz, der nicht nur die 15 Jahre ihres Bestehens dokumentiert, sondern auch durch historische Produktionen angereichert ist. Es sind besonders die Aufnahmen aus den Ären Herbert von Karajans und Claudia Abbados, die Stefan Dohr, Solohornist der Berliner Philharmoniker, faszinieren. Die in unserer Playlist enthaltene Aufführung von Peter Tschaikowskys Sechster Symphonie von 1973 besticht neben der energischen Gestaltung durch den Dirigenten durch ihre ganz eigene Bildregie. Außerdem ist dem Hornisten eine Aufführung von Gustav Mahlers Fünfter Symphonie in besonderer Erinnerung geblieben. Sir Simon Rattle bat Stefan Dohr hier, seinen solistischen Part im Scherzo vor dem Orchester stehend zu spielen.
Für Matthew McDonald, Solokontrabassist der Berliner Philharmoniker, bildet sie das absolute Highlight in unserem Archiv: Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion, geleitet von Sir Simon Rattle und schlicht, aber ungemein bildstark inszeniert von Peter Sellars.
In seinem ersten Jahr bei den Berliner Philharmonikern dirigierte Claudio Abbado Mahlers Symphonie Nr. 1 – ein Konzert, das für den Cellisten Knut Weber zu den Sternstunden des Orchesters zählt. Neben der hier enthaltenen Aufführung finden Sie im Film-Archiv eine Dokumentation zu dieser intensiven Begegnung mit dem damals neuen Chefdirigenten. Knut Weber erinnert sich zudem gut an die Zeit der Pandemie, in der die Digital Concert Hall Konzerte vor leeren Sitzreihen in die Welt sendete. Die Aufführung von Ludwig van Beethovens Streichquartetten in dessen Jubiläumsjahr 2020 bleibt für ihn ein Höhepunkt. Ebenso wie das Konzert, das die Berliner Philharmoniker und Chefdirigent Kirill Petrenko 2021 im Rahmen eines Pilotprojekts vor 1000 Zuschauer*innen in der Philharmonie geben konnten – das langersehnte Wiedersehen mit der Aufführung von Sergej Rachmaninows Zweiter Symphonie geriet zu einem überwältigenden Ereignis.
Den Abschluss unserer Playlist macht ein spätes Debüt, das Hornistin Sarah Willis zu ihren Lieblingsmomenten zählt: Mit über 80 Jahren dirigierte Hollywood-Legende John Williams eigene Werke bei den Philharmonikern – darunter auch den berühmten Imperial March aus Star Wars.
