Max Reger

Komponist

Obwohl Max Reger bereits im Alter von 43 Jahren starb, hat er ein beeindruckend großes Œuvre hinterlassen. Dazu zählen Klavier-, Kammer- und Orchestermusik, Lieder und Chorstücke, allerdings keine Bühnenwerke, was Reger in die Tradition von Johannes Brahms stellt. Hinzu kommt ein umfangreiches Schaffen für die Orgel. Regers Arbeitspensum umfasste neben dem Komponieren zahllose Auftritte als Organist, Pianist und Dirigent sowie eine intensive Lehrtätigkeit. Mit den Berliner Philharmonikern trat er in seinen letzten Lebensjahren mehrfach als Dirigent und einmal als Pianist auf.

Der im oberpfälzischen Weiden aufgewachsene Max Reger wurde früh musikalisch gefördert und studierte in Sondershausen und Wiesbaden. Als Workaholic und wegen seines mitunter exzessiven Alkoholkonsums war der mentale und körperliche Zustand des Komponisten zeitlebens fragil. Zu seinen wichtigsten beruflichen Stationen gehörten die Professorentätigkeit am Königlichen Konservatorium in Leipzig und, von 1911 bis 1914, die Position als Hofkapellmeister der berühmten Meininger Hofkapelle – wo vor ihm auch Hans von Bülow und deutlich später Kirill Petrenko wirkten. Viele Zeitgenossen bewunderten Reger: Paul Hindemith bezeichnete ihn als »letzten Riesen der Musik«, Arnold Schönberg als »Genie«. In Schönbergs Verein für musikalische Privataufführungen war Reger der meistgespielte Komponist. Regers wichtigste Vorbilder waren Bach, Mozart, Brahms und Wagner. Barocker Kontrapunkt und spätromantische Chromatik verbinden sich in seiner Musik zu einer komplexen Tonsprache, die manchmal bis an die Grenzen der Tonalität führt. Zu den Höhepunkten im orchestralen Schaffen des Komponisten gehören die Solokonzerte für Violine und Klavier sowie mehrere Variationszyklen. Im Eröffnungskonzert der Spielzeit 2023/24 präsentierten die Berliner Philharmoniker und Chefdirigent Kirill Petrenko Regers [Mozart-Variationen].

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