Riccardo Muti

Dirigent

Riccardo Muti gilt als kompromissloser Perfektionist, der sich mit Leidenschaft und Engagement auf das Wesentliche der Musik beschränkt: »Ich verwende immer die authentische Version einer Partitur.« Wie kein anderer Dirigent seiner Generation repräsentiert er eine italienische Dirigier-Tradition, die sich direkt auf Arturo Toscanini berufen kann.

Mutis wichtigste Lehrer am Mailänder Konservatorium waren neben dem Komponisten Bruno Bettinelli die Toscanini-Schüler Antonino Votto und Guido Cantelli. Seine internationale Karriere begann, als er 1967 durch einstimmiges Jury-Votum den renommierten Guido-Cantelli-Wettbewerb für sich entscheiden konnte und ein Jahr später zum künstlerischen Leiter des Maggio Musicale Fiorentino ernannt wurde – eine Position, die er bis 1980 innehatte. 1971 lud ihn Herbert von Karajan ein, bei den Salzburger Festspielen zu dirigieren, bei denen er seither regelmäßig auftritt. Im nächsten Jahr übernahm Muti als Nachfolger von Otto Klemperer das London Philharmonic Orchestra, bevor er Eugene Ormandy als Musikdirektor des Philadelphia Orchestra nachfolgte. 1972 stand er auch erstmals am Pult der Berliner Philharmoniker. »Ich habe viele Dinge mitgenommen aus meinen ersten Begegnungen mit den Berliner Philharmonikern«, sagt Muti, »Dinge, die auch nach meinem Studium zu meiner musikalischen Bildung beitrugen und die heute ein fester Bestandteil meiner künstlerischen Identität sind.« Von 1986 bis 2005 leitete Riccardo Muti dann in der längsten Amtszeit in der Geschichte des Hauses die Mailänder Scala. 2010 wurde er zehnter Musikdirektor des Chicago Symphony Orchestra. Darüber hinaus hat Muti, der während seiner langen Karriere mit unzähligen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet wurde, die weltweit bedeutendsten Orchester dirigiert.

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