Menahem Pressler

Klavier

Er war Motor und Konstante des weltweit gefeierten Beaux Arts Trio, das über 50 Jahre lang Maßstäbe in Sachen Kammermusik setzte, bis er sich 2008 zu einer späten Solo-Karriere entschloss: der Pianist Menahem Pressler, der im Januar 2014 mit 90 Jahren sein gefeiertes Debüt bei den Berliner Philharmonikern gab, mit Mozarts Klavierkonzert Nr. 17 KV 453.

Menahem Pressler wurde 1923 in Magdeburg geboren und emigrierte 1939 nach Israel, wo er u. a. bei Eliahu Rudiakov und Leo Kestenberg Klavier studierte. Mit »Talent zum Glück«, wie er sagte, gewann er 1946 den Debussy-Wettbewerb in San Francisco und debütierte kurz darauf bei dem von Eugene Ormandy geleiteten Philadelphia Orchestra. Es folgten zahlreiche Auftritte bei international bedeutenden Orchestern in den USA und in Europa. Pressler verfolgte eine fast zehnjährige erfolgreiche Solo-Laufbahn, bevor er seine beispiellose Karriere als Kammermusiker begann: Als Gründungsmitglied des Beaux Arts Trios, das 1955 beim Berkshire Music Festival debütierte, blieb Pressler in der langen Geschichte der einzige Pianist dieses legendären Ensembles, das bis 2008 existierte. Rund 60 Jahre unterrichtete er an der Jacobs School of Music der Indiana University, zuletzt im Rang eines Distinguished Professor. Zudem wurde ihm der Ehrendoktortitel u. a. von der Manhattan School of Music, der University of Nebraska, dem San Francisco Conservatory of Music und der North Carolina School of the Arts verliehen. Pressler erhielt zahllose Ehrungen und Auszeichnungen u. a. das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, den Yehudi Menuhin Preis der Königin von Spanien und die Wigmore Medal. 2015 erhielt er den Echo Klassik für sein Lebenswerk.

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