Konzert

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Jeder kennt sie: die griechische Sage von Theseus, der auszog, um den schrecklichen Minotaurus auf Kreta zu töten. Schließlich ging es um das Leben unschuldiger Athener. Denn der kretische König Minos forderte jährlich sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen als Tribut, weil sein Sohn durch eine Hinterlist auf attischem Gebiet zu Tode gekommen war; jedes Jahr verschwanden die Unglücklichen im undurchdringlichen Labyrinth des Minotaurus, um das Ungeheuer – halb Stier, halb Mensch – Milde zu stimmen. Von der Tochter des Minos, Ariadne, erhielt der strahlende Held nicht nur ein Schwert, sondern auch einen Bindfaden, dessen Ende er am Eingang der Höhle befestigte. Lange irrte er umher, bis er auf das Ungetüm traf und es mit aller Macht niederstreckte; dank des Fadens fand er den Weg in die Freiheit.

Der britische Komponist Jonathan Dove, der vor allem durch seine Chormusik und Opern bekannt ist (und mit Fernseh-Opern wie When she died ... ein Millionenpublikum erreichte), hat im Auftrag der Berliner Philharmoniker und des London Symphony Orchestra Theseus’ Abenteuer in den Konzertsaal gebracht – als Kinderoper, an der neben den Gesangssolisten auch mehrere Chöre und ein sich aus Mitgliedern der Berliner Philharmoniker sowie zahlreichen jungen Instrumentalistinnen und Instrumentalisten zusammensetzendes Orchester beteiligt sind. Der Kampf zwischen dem Minotaurus und Theseus ist hierbei natürlich auch szenisch zu erleben; dass letzterer die Gefahren überlebte, erfuhr sein Vater Aigeus übrigens nicht, weshalb er sich verzweifelt ins Meer stürzte, das von da an Ägäis hieß. Doch das ist eine andere Geschichte ...

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