Pracht und Grazie: Barockmusik mit den Berliner Philharmonikern

Seit den 1990er-Jahren konzertieren die Berliner Philharmoniker regelmäßig mit den Pionieren der historischen Aufführungspraxis. Auf diese Weise hat das Orchester sein stilistisches Profil auch auf dem Gebiet der Barockmusik geschärft. Virtuos, sinnlich und von stets wechselnden Affekten geprägt ist die Musik dieser Zeit, die Ihnen unsere Playlist in philharmonischen Interpretationen vorstellt.

Längst schon überlassen die modernen Symphonieorchester Aufführungen von Barockmusik nicht mehr ausschließlich den Spezial-Ensembles, die sich im Zuge der Erfolgsgeschichte der historischen Aufführungspraxis gebildet haben. Heute sind die Grenzen fließend: Die Alte-Musik-Szene ist vielfältiger und undogmatischer geworden, und die modernen Klangkörper haben in der Zusammenarbeit mit den Pionieren der historisch informierten Spielweise enorm viel gelernt. Bei den Berliner Philharmonikern markiert das Debüt von Nikolaus Harnoncourt 1991 einen bedeutsamen Einschnitt.

Inzwischen findet sich im Archiv der Digital Concert Hall ein reiches Angebot an deutscher, englischer, italienischer und französischer Musik aus der vorklassischen Zeit. Neben den Allroundern Simon Rattle und François-Xavier Roth, deren riesiges Repertoire selbstverständlich auch Barockmusik umfasst, sind dabei vor allem weltweit anerkannte Spezialist*innen für Werke des 17. und 18. Jahrhunderts zu erleben: Emmanuelle Haïm, die die Philharmoniker wiederholt leitete, der Vivaldi-Experte Andrea Marcon, der Dirigent und Cembalo-Virtuose Ton Koopman und Reinhard Goebel, von dessen Kenntnissen die Mitglieder der Karajan-Akademie bei mehreren Projekten profitieren konnten.

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