Philharmonisches Oktett Berlin

Das Philharmonische Oktett Berlin, gegründet als Kammermusikvereinigung der Berliner Philharmoniker, ist eines der ältesten und erfolgreichsten Ensembles des Orchesters. Über die Jahrzehnte wurde es immer wieder durch neue Orchestermitglieder erweitert und nachbesetzt – darunter Musiker von Weltrang: Die ehemaligen Konzertmeister Spiwakowski, Röhn und Borries, die Cellisten Piatigorsky, Graudan und Machula, der Klarinettist Bürkner und der Fagottist Rothensteiner sind in die Geschichte des Oktetts eingeschrieben.
Seine intensive Tourneetätigkeit innerhalb Europas weitete das Ensemble nach dem Zweiten Weltkrieg auch auf andere Kontinente aus. Es bereiste unter anderem die USA, Kanada, Japan, Korea, China, Malaysia, Neuseeland, Australien und Afrika. 1978 konzertierte das Philharmonische Oktett erstmals in Israel sowie in der UdSSR. Bei den Festivals in Salzburg, Luzern, Edinburgh und Berlin ist das Ensemble heute regelmäßig zu Gast. Als besonders bereichernd empfinden die Mitglieder des Philharmonischen Oktetts die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponist*innen. Paul Hindemith widmete der Formation 1958 sein Oktett, das mit dem Komponisten selbst an der ersten Bratsche in Berlin uraufgeführt wurde. Auch Hans Werner Henze, Boris Blacher, Werner Thärichen, Karl Heinz Wahren, Karlheinz Stockhausen und Isang Yun haben das Philharmonische Oktett mit Werken bedacht.