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Die Berliner Philharmoniker können auf eine bemerkenswerte Mahler-Tradition zurückblicken. Der Komponist selbst ist mehrfach als Dirigent mit dem Orchester aufgetreten, hat mit ihm seine Zweite und Dritte Symphonie interpretiert – erstere sogar als Uraufführung. Die hohe Wertschätzung des Orchesters für den zu Lebzeiten und viele Jahre danach alles andere als unumstrittenen Komponisten belegen verschiedene Daten: So wurde die monumentale Achte Symphonie bereits im Jahr 1912 in Berlin aufgeführt, hier fand 1923 auch der erste deutsche Mahler-Zyklus statt und beim Rundfunk-Debüt der Berliner Philharmoniker ein Jahr später war die Auferstehungssymphonie zu hören.

Dirigenten, die mit dem Orchester Werke Mahlers gestalteten, waren Bruno Walter – ein enger Vertrauter des Komponisten –, Rafael Kubelík, Otto Klemperer und Leonard Bernstein, der bei seinem einzigen Programm mit dem Orchester eine unvergessene Aufführung der Neunten leitete. Nachdem Wilhelm Furtwängler und Herbert von Karajan ein eher distanziertes Verhältnis zum Komponisten gepflegt hatten (Karajans Interesse steigerte sich allerdings in seinen späten Jahren), wurden mit Claudio Abbado und Sir Simon Rattle zwei ausgewiesene Mahler-Experten an die Spitze des Orchesters berufen.

Auch für Chefdirigent Kirill Petrenko ist die Musik Gustav Mahlers und ihre Tradition bei den Berliner Philharmonikern sehr wichtig. 2020 interpretierte er zuerst die Sechste, dann – im Europakonzert unter Pandemiebedingungen – eine Kammerfassung der Vierten und zur Saisoneröffnung 2022 folgte die Siebte Symphonie. Auf eine Fortsetzung darf man sich in jedem Fall freuen. Unsere Playlist bietet Ihnen schon jetzt einen Streifzug durch das von Symphonien und Liedern geprägte Schaffen Mahlers.

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