Neeme Järvi

Dirigent

Mit rund 500 Einspielungen zählt Neeme Järvi zu den Dirigenten mit den meisten Tonaufnahmen, die oft Werke jenseits des gängigen Repertoires enthalten. Bei den Berliner Philharmonikern gab er Mitte Juni 1990 sein Debüt mit Werken von Pärt, Prokofjew und Tschaikowsky.

Järvi, dessen Tochter Maarika als Flötenvirtuosin einen internationalen Ruf hat, während seine Söhne Paavo und Kristjan sehr erfolgreiche Dirigenten sind, studierte an der Musikschule seiner Heimatstadt Talinn und später am Leningrader Konservatorium bei Nikolaj Rabinowitsch und Ewgenij Mrawinsky. Seit langem ist er dem Eesti Riiklik Sümfooniaorkester (ERSO) als Chefdirigent sowie als Honorary Artistic Director auf Lebenszeit verbunden. Järvi, der u. a. auch Chef an der Estnischen Nationaloper war, emigrierte 1980 mit seiner Familie in die USA, wo er anschließend bei allen großen Orchestern gastierte. Er war Leiter der Göteborger Symphoniker, des Royal Scottish National Orchestra und des Detroit Symphony Orchestra, denen er nach wie vor als Ehrendirigent bzw. Musikdirektor ehrenhalber zur Seite steht. Außerdem war er Chefdirigent des Orchestre de la Suisse Romande und des Residentie Orkest Den Haag. Järvi, der vielfach für sein künstlerisches Schaffen ausgezeichnet wurde, ist seit über 30 Jahren begehrter Gast der Spitzenorchester in aller Welt und dirigierte auch an Opernhäusern wie der New Yorker Metropolitan Opera, der San Francisco Opera und der Opéra de Paris. Neeme Järvi ist Ehrendoktor der University of Michigan, der Wayne State University Detroit, der University of Aberdeen in Schottland und der Königlich Schwedischen Musikakademie.

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