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Gleich zwei große Dirigenten nahmen den jungen Daniel Harding am Anfang seiner Karriere unter ihre Fittiche: Sir Simon Rattle und Claudio Abbado. Rattle, damals noch Chef des City of Birmingham Symphony Orchestra, war von einer CD-Aufnahme des gerade 17-Jährigen so begeistert, dass er ihn zu seinem Assistenten machte. Es folgte eine Assistenz bei Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern, an deren Pult Harding erstmals 1996 stand. Mittlerweile hat der britische Dirigent, heute Musikdirektor des Schwedischen Radio-Symphonieorchesters und Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra, Weltkarriere gemacht und gilt als einer der vielversprechenden Dirigenten der jüngeren Generation. Die Zehnte Symphonie von Gustav Mahler hat ihn auf wichtigen Stationen seiner Karriere begleitet, so bei seinen Debüts mit den Wiener Philharmonikern, dem Los Angeles Philharmonic und dem Toronto Symphony Orchestra.

Mahler begann mit der Komposition dieses Werks, dessen erster Satz musikalisch an den letzten Satz der Neunten Symphonie anknüpft, im Sommer 1910, tief erschüttert von seiner schweren Ehekrise mit Alma Mahler. Er sollte seine Zehnte nicht vollenden. Bei seinem Tod im Mai 1911 hinterließ er sie als Fragment. Einzig der erste Satz, Adagio, lag als Partiturentwurf vor und fand Eingang in die kritische Gesamtausgabe. Gleichwohl forderte das vorhandene Skizzenmaterial Musikwissenschaftler heraus, eine konzertfähige Fassung zu erstellen. Die in der Fachwelt nicht unumstrittene »Performing version« des britischen Musikologen Deryck Cooke ist die meistgespielte Rekonstruktion dieser Symphonie.

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