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Mit »Glanz, Geschlossenheit und feinnerviger Interpretation« (Der Tagesspiegel) begeistern die Berliner Barock Solisten ihr Publikum immer wieder aufs Neue – wobei man auch die einzigartige Phrasierungs- und Artikulationsprägnanz des Ensembles nicht vergessen sollte, die zu einem Maßstäbe setzenden lichten und ungemein geschmeidigen Klangbild führt. Gemeinsam mit Saskia Fikentscher und Susann Seegers (Blockflöte) widmen sich die Berliner Barock Solisten u. a. Arcangelo Corellis berühmtem Weihnachtskonzert, dem Concerto grosso op. 6 Nr. 8 g-Moll in der Fassung von 1725 für Streicher, zwei Blockflöten und Basso continuo.
Anschließend präsentiert Daishin Kashimoto, 1. Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, mit der wohl noch berühmteren Konzertserie Le quattro stagioni (Die vier Jahreszeiten) vier Werke höchster Illustrations- und Charakterisierungskunst, denen Antonio Vivaldi je ein erläuterndes Gedicht in Sonettform vorangestellt hat, in dem die außermusikalischen Bezüge der Musik bis ins kleinste Detail erläutert werden.
Das erste Konzert, La primavera (Der Frühling), beginnt im Charakter einer Festmusik mit Motivwiederholungen und Echowirkungen, bevor mit Trillern, Tonrepetitionen und -umspielungen der Gesang der Vögel imitiert wird: »Der Frühling ist ins Land gezogen, und mit fröhlichem Gesang heißen die Vögel ihn willkommen.« Dahingegen vermitteln im Schlussstück – L’inverno (Der Winter) – pochende Achtel, eine Serie von Pralltrillern und Dissonanzketten den Eindruck der winterlich erstarrten Natur: »Zitternd im gefrorenen Schnee und im grausamen Wind stampfen wir mit den Füßen, während unsere Zähne klappern.«