Film

Inhalt

Die Berliner Philharmoniker und das Konzertleben insgesamt neu zu beleuchten: Das hat sich der für seine originellen Klassik-Dokumentationen bekannte Regisseur Michael Wende vorgenommen. Entstanden sind dabei drei Kurzfilme in innovativer Optik, in denen Musiker des Orchesters als Protagonisten in ungewohnter Rolle mitwirken.

Beispielsweise geht es um die eigentümliche Zeiterfahrung, die sich in der Interpretation großer Kompositionen ereignet, außerdem um die verschiedenen Instrumente des Orchesters sowie schließlich, in einer Umkehrung der üblichen Perspektive, um die Empfindungen, die für das Publikum mit dem Besuch eines Konzerts in der Philharmonie verbunden sind.

Der erste Film thematisiert Musik als Zeitkunst. Das Phänomen des unsichtbaren und flüchtigen Klangs wird in bedeutenden Werken auf eine Weise organisiert, die die übliche Zeit-Wahrnehmung und -Einteilung unterläuft. Berliner Philharmoniker berichten hier, wie die Zeit sich in der Erwartung eines schwierigen Solos auszudehnen scheint, wie sie nach dem letzten Ton einer gelungenen Aufführung zum Stillstand kommt oder wie das gesamte Orchester sich auf einen gemeinsamen Puls einschwingt.

Der zweite Film zeigt in einer raffinierten visuellen Choreographie und zu den Worten eines deutsch-englischen Gedichts das komplexe und symbiotische Verhältnis, das Musiker mit ihrem Instrument verbindet.

Im dritten Film sprechen Besucher der Berliner Philharmonie über ihre Erwartungen und Gefühle. Dabei geht es um den Unterschied zwischen Aufnahmen und der Live-Aufführung, um den Wunsch, im Konzert dem Alltag zu entkommen, und um die Kunst des aktiven Hörens.

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