Von den Anfängen bis heute: Highlights in der Digital Concert Hall

Am Anfang stand eine kühne Vision: Ist es möglich, die Konzerte der Berliner Philharmoniker in ihrer Gesamtheit einem weltweiten Publikum zugänglich zu machen? Ganz im Sinne seiner Tradition nahm das Orchester auch diese Aufgabe selbst in die Hand. Als das Internet noch eine relativ junge Erfindung war, gründeten die Berliner Philharmoniker die Digital Concert Hall – und wurden so im Bereich der klassischen Musik zu Pionieren des Video-Streamings. Wurden zuvor nur ausgesuchte Events des Orchesters im Fernsehen übertragen, dokumentiert seit 2009 die Digital Concert Hall das Wirken der Berliner Philharmoniker mit ihren renommierten Gästen – stets in bestmöglicher Bild- und Tonqualität.

Bereits im August 2008 wurde ein erstes Konzert für das Archiv der Digital Concert Hall aufgezeichnet. Diese besondere Aufführung von Johannes Brahms’ Dritter Symphonie mit Simon Rattle darf in unserer Playlist natürlich nicht fehlen. Im darauffolgenden Januar gelang dann die erste Live-Übertragung eines Konzerts. Auch Chefdirigent Kirill Petrenko begeistert sich sehr für die Digital Concert Hall – unter anderem sind Interviews mit ihm exklusiv hier zu sehen. Als zu Beginn seiner Amtszeit die Coronavirus-Pandemie ausbrach, ermöglichten die Live-Übertragungen ihm und dem Orchester, den engen Kontakt zum Publikum aufrechtzuerhalten. Das Europakonzert 2020 mit Arvo Pärts Fratres, das vor leeren Rängen in der Philharmonie Berlin stattfand, war eines der bewegendsten Ereignisse dieser Zeit. Die in unserer Auswahl enthaltenen Symphonischen Tänze von Sergej Rachmaninow wiederum führte Kirill Petrenko im Februar 2020 noch kurz vor Schließung des Hauses vor begeistertem Publikum – im Saal und online – auf.