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Bis heute lassen sich in der Generationenfolge der großen Geiger*innen über wenige Stationen direkte Verbindungen bis ins 19. Jahrhundert erkennen. So war der legendäre, in Amerika tätige Pädagoge Ivan Galamian ein Enkelschüler von Leopold von Auer. Dieser hatte bei dem Geiger und Brahms-Freund Joseph Joachim studiert und gegründete die Tradition des russischen Virtuosentums. In unserer Playlist ist mit Itzhak Perlman ein Schüler Galamians vertreten. Der eine knappe Generation jüngere Gil Shaham wiederum studierte bei Galamians Nachfolgerin Dorothy Delay. Lisa Batiashvili, Janine Jansen, Frank Peter Zimmermann und Leonidas Kavakos sind über ihre Lehrer*innen ebenfalls mit der russischen oder der einflussreichen belgisch-französischen Schule verbunden. Was Künstler*innen unserer Playlist eint, ist ihre langjährige Partnerschaft mit den Berliner Philharmonikern.

Das früheste Werk in der Auswahl ist Beethovens Violinkonzert, das durch symphonische Dimensionen und die Gleichberechtigung von Solo- und Orchester-Part einen Einschnitt in der Geschichte der Gattung markiert. An Beethovens Meisterwerk knüpften nach Brahms die Klassiker der Moderne Alban Berg und Béla Bartók in ihrer jeweils eigenen Klangsprache an. Auch die übrigen hier vorgestellten Violinkonzerte zeigen ein weites Ausdrucksspektrum: atmosphärisch dicht und formal eigenwillig bei Sibelius, unverblümt spätromantisch bei Korngold, brillant-virtuos bei Saint-Saëns und leidenschaftlich-zerrissen bei Britten

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