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Jakub Hrůša, Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, begeisterte bei seinen ersten Auftritten mit den Berliner Philharmonikern 2018 und 2019 mit Tondichtungen von Dvořák, Bartók, Berlioz und Janáček. Dabei erwies er sich als sensibler Geschichtenerzähler mit einem ausgeprägten Gespür für musikalische Dramaturgie. Auch in der Playlist, die der Tscheche anlässlich seines dritten Gastdirigats bei den Philharmonikern aus unserem Konzert-Archiv zusammengestellt hat, finden sich Symphonische Dichtungen: Daniel Barenboim dirigiert Richard Strauss’ kapriziösen Till Eulenspiegel und Claudio Abbado Claude Debussys klangrauschendes La Mer. Erzählende Musikdramatik verbindet zudem die Suite aus Janáčeks Oper Aus einem Totenhaus, die hier von Hrůšas Lehrer Jiří Bělohlávek gestaltet wird, Wagners Ring ohne Worte in der Interpretation von Lorin Maazel und die von Peter Sellars inszenierte Matthäus-Passion unter der Leitung von Sir Simon Rattle.

Aus dem symphonischen Kernrepertoire hat Hrůša Beethovens von rhythmischer Energie geprägte Siebte mit Kirill Petrenko ausgewählt, die einen Gegenpol in Bruckners weit singender Siebter in der Interpretation Sergiu Celibdaches findet. Zudem findet sich in der Playlist Kirill Petrenkos Interpretation von Josef Suks »Asrael«-Symphonie. Der tschechische Komponist verfasste das eindringliche Werk in tiefer Trauer: Im Abstand von wenigen Monaten waren sein Schwiegervater Antonín Dvořák und dessen Tochter, Suks Frau Ottilie gestorben.

Ergänzt wird diese Auswahl durch zwei große konzertante Werke: Krystian Zimmermann ist in Brahms’ Erstem Klavierkonzert und der Geiger Frank Peter Zimmermann in Alban Bergs »Dem Andenken eines Engels« gewidmeten Konzert zu erleben.

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