Konzert

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»For me every music is serious«, lautete das musikalische Credo von Leonard Bernstein. Kein Wunder also, dass der Dirigent, Komponist, Pianist und Fernsehmoderator in Personalunion mit allen möglichen Stilen experimentierte, um zwischen Broadway, Jazz, Avantgarde und Klassik zu vermitteln. Mit den vertrackten Rhythmen der lateinamerikanischen Musik setzte er sich in Prelude, Fugue and Riffs auseinander, einem zwischen polyrhythmischen Strukturen à la Strawinsky und Bigband-Sound changierenden Geniestreich, der im Auftrag des berühmten Jazz-Klarinettisten Woody Herman entstand.

Diesem Musiker verdanken wir übrigens auch Igor Strawinskys Ebony Concerto. Er bestellte das Werk 1945 bei dem russischen Komponisten, der sich in jener Zeit sehr intensiv mit Jazzstilen beschäftigte. Sein Ebony Concerto gilt als gelungenstes Beispiel für die Synthese von Blues und Symphonik. Die Solo-Klarinette spielt Andreas Ottensamer.

Von den unterschiedlichsten Einflüssen wie Klezmer, Tango und Jazz wurde auch das Œuvre Osvaldo Golijovs geprägt, der laut New York Times als musikalischer »Alchimist, [...] neue Welten heraufbeschwört« und heute zu den erfolgreichsten Komponisten seiner Generation zählt. Mit ihm arbeitet oft Gonzalo Grau zusammen, der 2011 mit dem Europäischen Komponistenpreis der Stadt Berlin ausgezeichnet wurde, zahlreiche Instrumente spielt, als Produzent, Komponist und Arrangeur arbeitet und dabei ebenfalls die unterschiedlichen Musikgenres verbindet.

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