Konzert

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Schon Ludwig van Beethovens erste Quartettserie wurde ein durchschlagender Erfolg: Die sechs Quartette op. 18, Beethovens Opus magnum des ersten Wiener Jahrzehntszählen bis heute zu seinen meist aufgeführten Werken dieses Genres. Ihre Entstehung hängt untrennbar mit dem Streichquartett des Geigers Ignaz Schuppanzigh zusammen, das von Beethovens Mäzen Fürst Karl Lichnowsky gegründet wurde. Es handelte sich um ein Spitzenensemble, das später eine eigene Reihe von Quartettabenden zur Subskription anbot, womit die vormals private Kammermusik das öffentliche Konzertleben zu erobern begann.

Mit dem Primarius Ignaz Schuppanzigh verband Beethoven eine lebenslange Freundschaft: »Man hätte es«, so Carl Czerny, »diesem kleinen, dicken, lebenslustigen jungen Mann, den Beethoven nur seinen Falstaff nannte, nicht angesehen, welch ein feines, geistreiches Gefühl in ihm lag. Als einer der besten damaligen Violinspieler war er im Vortrag des Quartetts unübertrefflich.« Mit »unerschütterlicher Treue« wandte Schuppanzigh »alle Kunst seines Vortrags« dafür auf, dass Beethovens Werke »dem Publikum in ihrer ganzen Größe und Schönheit vorgeführt wurden« (Czerny). Der Komponist selbst konnte jeden Freitagmorgen Schuppanzighs Matineen besuchen, in denen vor allem Musik Haydns und Mozarts zu hören war. Letzteres ist seinem Opus 18 auch anzumerken, da insbesondere Haydns Russische Quartette und Mozarts Haydn-Quartette Spuren hinterlassen haben.

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