Konzert

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John Storgårds gehört zu der eindrucksvollen Gruppe von Dirigenten, die bei dem finnischen Lehrer Jorma Panula studiert haben. Der frühere Chefdirigent des Helsinki Philharmonic Orchestra, der aktuell Leitungspositionen in London, Ottawa und Lappland innehat und auch als Geiger auftritt, hat sich ein ungewöhnlich breites und stilistisch vielfältiges Repertoire erarbeitet. Dies zeigt auch sein Debüt-Programm bei den Berliner Philharmonikern, das Musik von der Romantik über die frühe Moderne bis zur Gegenwart umfasst.

Carl Nielsen, der in den Jahren 1903 und 1922 als Dirigent eigener Werke mit den Philharmonikern auftrat, ließ sich zu seiner Helios-Ouvertüre durch eine Griechenland-Reise inspirieren. Dem titelgebenden Sonnengott huldigt Nielsen zu Beginn seiner Ouvertüre durch die suggestive musikalische Darstellung eines Sonnenaufgangs über dem Ägäischen Meer.

Bruckners Sechste Symphonie, die von den Wiener Philharmonikern unter der Leitung Gustav Mahlers erst Jahre nach dem Tod ihres Verfassers zum ersten Mal vollständig aufgeführt wurde, enthält einen der schönsten langsamen Sätze der Romantik. Daneben erklingt ein ungewöhnliches Scherzo, das ohne einprägsame melodische Gestalten auskommt. Weitere Höhepunkte des Werks sind die harmonisch kühne Coda des ersten Satzes und die virtuose Zusammenführung von Themen aus verschiedenen Sätzen am Ende des Finales.

In der Mitte des Programms ist die Uraufführung von Gerald Barrys Kontrabasskonzert zu erleben. Barry, dem mit seiner Oscar-Wilde-Oper The Importance of Being Earnest ein großer Erfolg glückte, gilt als einer der versiertesten und zugleich humorvollsten Komponisten der Gegenwart. Den Solo-Part übernimmt der philharmonische Solo-Bassist Matthew McDonald.

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