Konzert

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Ein Mangel an musikalischem Nachwuchs, der im mauerumringten Berlin seinerzeit besonders herrschte, brachte Herbert von Karajan auf die Idee, eine orchestereigene Akademie zu gründen: Hochqualifizierte junge Instrumentalist*innen sollten für zwei Jahre ein Stipendium und regelmäßigen Unterricht von den Stimmführern des Orchesters erhalten, sowie bei philharmonischen Konzerten mitspielen. Im Gründungsjahr 1972 waren vergleichbare Institutionen vollständig unbekannt. Heute verfügen allein in Berlin fünf weitere Klangkörper über eigene Akademien – und die Philharmoniker bestehen inzwischen zu ungefähr einem Drittel aus ehemaligen Stipendiat*innen.

Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Zahl der Akademie-Plätze deutlich aufgestockt; zu den zunächst nur Instrumentalist*innen vorbehaltenen Positionen kamen jeweils eine für Dirigent*innen und Komponist*innen hinzu. Zudem beteiligt sich mittlerweile auch die öffentliche Hand an der Finanzierung der Akademie.

Beim Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen der Karajan-Akademie (ursprünglich: Orchester-Akademie) der Berliner Philharmoniker besteht also Anlass zum Feiern. Der leitende Gedanke, in dem sich das Bekenntnis zur Tradition und der Wille zur Innovation verbinden, findet sich auch im Programm des Konzerts wieder: Symphonien von Mozart und Beethoven rahmen eine Uraufführung von Donghoon Shin ein. Und neben Chefdirigent Kirill Petrenko sind mit der Dirigierentin Nodoka Okisawa und Bruno Delepelaire eine Stipendiatin und ein ehemaliger – inzwischen zum philharmonischen Solo-Cellisten berufener – Stipendiat der Karajan-Akademie zu erleben.

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