Konzert

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Für sein Orchesterwerk Asyla, das Sir Simon Rattle 2002 bei seinem Antrittskonzert als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker aufs Programm gesetzt hatte, wurde Thomas Adès der renommierte Grawemeyer-Preis verliehen. Adès ist »auch als Interpret unterwegs«, wie er sagt – als begnadeter Klaviervirtuose und als gefeierter Dirigent, der regelmäßig mit den international führenden Orchestern, Opernkompanien und Festivals zusammenarbeitet.

Für sein Dirigier-Debüt bei den Berliner Philharmonikern hat er Concentric Paths aufs Programm gesetzt, das zu den beliebtesten zeitgenössischen Violinkonzerten überhaupt zählt. Es ist ein emotional packendes Werk, das mit seinen rasanten Ausflügen in höchste Lagen gewaltige Anforderungen an den Solisten Pekka Kuusisto stellt. Ebenfalls zu hören: die ungemein suggestive Exterminating Angel Symphony nach Adès’ gleichnamiger Erfolgs-Oper, die auf den berühmten surrealistischen Film Der Würgeengel von Luis Buñuel zurückgeht.

Weiterhin präsentiert der charismatische Brite Gerald Barrys Orchesterstück Chevaux-de-Frise, dessen Titel sich auf palisadenartige Reiterhindernisse bezieht. Sie sind ein ironischer Verweis, mit dem der aus Irland stammende Komponist auf den Schiffbruch der spanischen Armada im 16. Jahrhundert anspielen will. Opener ist Hector Berlioz’ rhythmisch höchst diffizile Ouvertüre Les Francs-juges, die von einer Vision des »Höllenfeuers« (Berlioz) inspiriert wurde.

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