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Beethovens Eroica markiert einen radikalen Einschnitt in der Geschichte der Symphonie: Mit ihrer zeitlichen Ausdehnung und ihrer weltanschaulichen Dimension weist sie auf viel später entstandene Werke von Mahler und Schostakowitsch voraus. Mit der Eroica hat der Komponist zudem geradezu ein neues Genre, das der Helden-Symphonie, begründet. Die vier Sätze heben sich durch ihre stark ausgeprägten Charaktere voneinander ab – und treten doch zu einer schlüssigen Dramaturgie von überwältigender Wirkung zusammen.

Paavo Järvi gilt seit seiner Gesamteinspielung von Beethovens Symphonien mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen als einer der souveränsten Interpreten dieses Repertoires: Der Dirigent stellt in diesem Konzertprogramm dem musikalischen Revolutionär Werke des 20. und 21. Jahrhunderts gegenüber.

Les Offrandes oubliées (Die vergessenen Opfergaben) ist ein Frühwerk Olivier Messiaens, in dem die charakteristischen Elemente von dessen Tonsprache aber bereits deutlich angelegt sind: der starke Bezug zum christlichen Glauben, ein zwischen Schmerz und Hymnik changierender Ausdruck und eine Harmonik, in der Dissonanzen und eingängige Melodik keinen Widerspruch darstellen.

Der Komponist Toshio Hosokawa erzählte einmal in einem Interview für die Digital Concert Hall, die Bedeutung seiner japanischen Herkunft sei ihm erst bei seinem Studienaufenthalt in Deutschland klar geworden. Seither bezieht er sich in seinen Werken gleichermaßen auf die europäische und die japanische Musik. In der Uraufführung von Hosokawas neuem Violinkonzert ist mit Daishin Kashimoto der Erste philharmonische Konzertmeister zu hören.

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