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Müsste man sich auf einen einzigen Komponisten als Repräsentanten der deutschen Romantik einigen, die Wahl würde wahrscheinlich auf Robert Schumann fallen. Romantisch an ihm waren vor allem seine Vorliebe für Geheimnisse, seine Naturverbundenheit und literarische Sensibilität.

Nachdem Schumann zunächst ausschließlich Solo-Werke für Klavier geschrieben hatte, wandte er sich erst relativ spät anderen Gattungen zu. Er war bereits über 30, als er sich der Musikwelt mit einer Symphonie präsentierte – mit sofortigem Erfolg. Alle vier Symphonien Schumanns konnten sich seither mühelos im Repertoire großer Orchester behaupten. So auch die vom Einfluss Bachs geprägte Zweite, die hier von Daniel Harding dirigiert wird. Auf Unverständnis stieß Schumann zunächst mit seiner Vierten: Die neuartige durchkomponierte Form sorgte für Irritation, weshalb das Werk zunächst für zwölf Jahre in der Schublade verschwand, bevor Schumann es in revidierter Form erneut vorstellte. Die überaus reizvolle Urfassung stellt Ihnen hier Simon Rattle vor.

Wie in Schumanns einzelnen Kompositionen lassen sich auch in seinem Gesamtwerk versteckte Schätze entdecken. Zu diesen gehört das Konzertstück op. 86, in dem gleich vier Hörner mit so effektvollen wie virtuosen Solo-Parts glänzen können. Eine Rarität ist auch das Nachtlied für Chor und Orchester, das durch poetische Stimmung, dramatische Zuspitzung und eine elegische Schlusswendung beeindruckt. Während die Violinfantasie aus dem Spätwerk Schumanns eher zu den Geheimtipps zählt, haben sich Schumanns Solokonzerte für Klavier und Cello als beliebte Hits erwiesen. Als Solistin in seinem Klavierkonzert, das die Philharmoniker 1883 mit Schumanns Frau Clara aufführten, ist in unserer Auswahl die legendäre Martha Argerich zu erleben.

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