Die Berliner Philharmoniker bei den Osterfestspielen in Baden-Baden

2025 endet eine Ära: Nach über einem Jahrzehnt verabschieden sich die Berliner Philharmoniker von den Osterfestspielen in Baden-Baden. Hier präsentierte das Orchester gemeinsam mit namhaften Gästen in jeder Saison eine Oper und mehrere Konzerte. Unsere Playlist blickt zurück auf Highlights dieser bewegenden Zeit: in zwei zentralen Opernproduktionen mit den Chefdirigenten Simon Rattle und Kirill Petrenko sowie unvergesslichen Auftritten von Yo-Yo Ma und Lisa Batiashvili.

Den Auftakt macht Robert Carsens Inszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte – der Opernproduktion, mit der die Berliner Philharmoniker und Sir Simon Rattle die ersten Osterfestspiele 2013 eröffneten. In den Hauptpartien glänzten sängerisch wie spielerisch Dimitry Ivashchenko als Sarastro, Pavol Breslik als Tamino, Kate Royal als Pamina und Michael Nagy als Papageno.

Zum vielfältigen Festivalprogramm, das die Berliner Philharmoniker jährlich in Baden-Baden präsentierten, zählten neben Kammermusik- und Education-Projekten auch Konzerte, die mit großen Namen aufwarteten. So ließ 2016 Yo-Yo Ma sein Instrument in Robert Schumanns Cellokonzert hinreißend singen, und 2017 begeisterte Lisa Batiashvili mit einer nuancierten Interpretation von Antonín Dvořáks Violinkonzert.

Mit Kirill Petrenko ernannten die Berliner Philharmoniker 2019 einen ausgewiesenen Opernspezialisten zu ihrem Chefdirigenten. Bevor er sich den Bühnenwerken Richard Strauss’ zuwandte, gestaltete er mit dem Orchester Jolanthe, Mazeppa und Pique Dame – drei Opern Peter Tschaikowskys, dessen Musik ihm besonders am Herzen liegt. Die Aufführung der Pique Dame geriet zu einem überragenden Erfolg, nicht zuletzt weil Kirill Petrenko »seine Sänger und den fabelhaften Slowakischen Philharmonischen Chor auf Händen trug« (Süddeutsche Zeitung).

Das Ende einer Ära birgt zugleich einen Anfang, mit dem sich wiederum ein Kreis schließt. Dahin, wo mit Herbert von Karajan 1967 die Osterfestspiele ins Leben gerufen wurden, kehren die Berliner Philharmoniker ab 2026 zurück: nach Salzburg.

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