Peter Tschaikowsky

Komponist

Peter Tschaikowskys privates Unglück scheint im Widerspruch zum Erfolg zu stehen, den seine Musik bereits zu seinen Lebzeiten hatte. Andererseits trugen die brieflich überlieferten Leiden des Komponisten zweifellos zur Emotionalität seiner Klangsprache bei, die bis heute die Herzen der Musikwelt gewinnt.

Tschaikowsky wurde 1840 geboren und entstammte einer wohlhabenden, allerdings wenig musikalischen Familie. Die zunächst eingeschlagene Laufbahn als Jurist und Beamter brach er ab, um sich 1862 als Student am neu gegründeten Petersburger Konservatorium einzuschreiben. Lange Zeit begleiteten den überaus selbstkritischen Komponisten Zweifel am eigenen handwerklichen Können. Die Ehe des homosexuellen Komponisten mit einer ihm kaum bekannten Frau endete im Desaster. Große finanzielle und seelische Unterstützung erhielt Tschaikowsky von seiner Mäzenin Nadeshda von Meck, der vermögenden Witwe eines Eisenbahnunternehmers. Beide sahen sich nur bei wenigen Gelegenheiten aus der Ferne, führten aber einen umfangreichen Briefwechsel. Wenige Tage, nachdem er die Uraufführung seiner Sechsten Symphonie »Pathétique« dirigiert hatte, starb Tschaikowsky im Alter von nur 53 Jahren unter nie ganz aufgeklärten Umständen. Nahezu alle mit Tschaikowsky bekannten Kollegen, zu denen Dvořák, Brahms und Mahler gehörten, waren von seiner warmherzigen und bescheidenen Persönlichkeit eingenommen. Tschaikowsky ist vor allem für seine drei letzten Symphonien, für Solo-Konzerte, Kammer- und Ballettmusik sowie seine Puschkin-Opern [Eugen Onegin] und [Pique Dame] bekannt. In der Periode seines zunehmenden internationalen Ruhms dirigierte Tschaikowsky in den Jahren 1888 und 1889 zwei Konzertprogramme bei den Berliner Philharmonikern mit eigenen Werken. Seit dem Amtsantritt von Kirill Petrenko als Chefdirigent erlebt der Komponist bei den Berliner Philharmonikern eine neue Blütezeit.

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