Konzert

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In seinem 1897 entstandenen Zauberlehrling nach der gleichnamigen Ballade Johann Wolfgang von Goethes übertrug Paul Dukas den Charakter der poetischen Vorlage vollständig in seine Musik – nicht umsonst gelang Walt Disney 1940 in dem Trickfilm Fantasia eine kongeniale bildliche Umsetzung jenes Orchesterscherzos. Dabei bleibt das einsätzige Werk, in dem mit geradezu szenischer Präzision das literarische Geschehen klanglich sowohl nachgezeichnet als auch kommentiert wird, selbst nach rein musikalischen Kriterien stets tragfähig.

Das von dem jungen britischen Dirigenten Alexander Shelley geleitete Bundesjugendorchester, in dem Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren aus ganz Deutschland eine außergewöhnliche musikalische Förderung erhalten, spielt Dukas’ Meisterwerk in der Berliner Philharmonie. Anschließend steht Joseph Haydns Symphonie C-Dur Hob. I:30 auf dem Programm, deren Beiname Alleluja auf das Hauptthema des ersten Satzes zurückgeht, in dem der Komponist auf den Beginn einer Alleluja-Antifon für den Karsamstag zurückgriff. Mit diesem Werk stellt das Bundesjugendballett, das auch noch weitere Choreografien von Wubkje Kuindersma, Sasha Riva und Marc Jubete präsentiert, die Premiere einer Tanzschöpfung ihres Intendanten John Neumeier vor.

James MacMillans Fanfare Exsultet bezieht sich auf die Verkündigung von Christi Auferstehung – ein Stück, das mit tiefen Bläserklängen beginnt, einen emphatischen Höhepunkt ansteuert, um dann in massive E- und B-Dur-Akkordblöcke einzumünden, die zwischen Pianissimo und Fortissimo alternieren. Für einen stimmungsvollen Einstieg sorgt die Ballettmusik Alagoana, ein Frühwerk Bernd Alois Zimmermanns, in dem der Komponist u. a. mit Maracas, Bongos und Rumbaholz »brasilianische oder amazonische Folklore« verarbeitete.

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