Konzert

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Nach dem Erfolg seiner gewaltigen Achten Symphonie wandte Gustav Mahler sich einem überraschend dezenten Werk zu: dem Lied von der Erde, das gerade wegen seines zurückhaltenden Ausdrucks Menschlichkeit und Intensität ausstrahlt. Mehrfach haben Komponisten versucht, den intimen Habitus des Lieds durch Bearbeitungen für Kammerorchester zu steigern. Ein solches Arrangement von Glen Cortese hat Sir Simon Rattle hier mit der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker interpretiert.

Das Konzert gehörte zu einer Reihe von Veranstaltungen, mit denen die Berliner Philharmoniker den 85. Geburtstag von Hans Werner Henze im Juli 2011 zelebrierten. Der Komponist war an diesem Abend mit seinem Zweiten Violinkonzert vertreten, mit dem philharmonischen Konzertmeister Guy Braunstein als Solist. Das Werk basiert auf einem Gedicht von Hans Magnus Enzensberger, das sich ironisch mit der Figur des Freiherrn von Münchhausen auseinandersetzt – und in einer tieferen Schicht mit dem Scheitern der Weltrevolution. Entsprechend gibt sich auch das Konzert als komisch-verzweifeltes Verwirrspiel, in dem permanent Erwartungen geweckt und enttäuscht werden.

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