Konzert

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Don Quixotes verschrobene Wahrnehmung der Welt, das Aufeinanderprallen seiner Träume und einer verständnislosen Realität, geben Strauss Gelegenheit zu wunderbar ironischen Effekten – aber auch zu einer differenzierten Charakterzeichnung des tragikomischen Helden. Die instrumentale Verkörperung Don Quixotes ist bei Strauss ein Solocello, dessen Part hier von Ludwig Quandt – seit 1993 Erster Solocellist der Berliner Philharmoniker – gespielt wird. Amihai Grosz, der 2010 als Erster Solobratschist zum Orchester stieß, gibt Sancho Panza eine Stimme.

Wie in Don Quixote erleben wir in Elgars Erster Symphonie ein breites Ausdrucksspektrum: auftrumpfende Monumentalität, Zartheit und auch jenes hymnische Schwärmen, das Elgars Marsch Pomp and Circumstance zu Weltruhm verhalf. Als verklammerndes Element scheint immer wieder die Persönlichkeit Elgars durch – jener sensible Gentleman, der mit der Symphonie eine Botschaft »großer Nächstenliebe und Hoffnung in die Zukunft« aussenden wollte.

Dirigent der Uraufführung in Manchester war Hans Richter, ein regelmäßiger Gast auch der Berliner Philharmoniker. Für ihn verkörperte das Werk »die größte Symphonie der modernen Zeit, geschrieben vom größten modernen Komponisten – und zwar nicht nur in diesem Land«.

 

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