
Silvesterkonzert mit Kirill Petrenko und Diana Damrau

31. Dez 2019
Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko
Diana Damrau
George Gershwin
Girl Crazy: Ouvertüre (6 Min.)Richard Rodgers
»If I loved you« aus Carousel (5 Min.)Diana Damrau Sopran
Leonard Bernstein
»I feel pretty« aus West Side Story (4 Min.)Diana Damrau Sopran
Leonard Bernstein
Symphonische Tänze aus West Side Story (25 Min.)Kurt Weill
»Foolish Heart« aus One Touch of Venus (3 Min.)Diana Damrau Sopran
Kurt Weill
Symphonic Nocturne (Suite, arr. von Robert Russell Bennett) aus Lady in the Dark (16 Min.)Stephen Sondheim
»Send in the clowns« aus A Little Night Music (6 Min.)Diana Damrau Sopran
Harold Arlen
»Over the Rainbow« aus The Wizard of Oz (6 Min.)Diana Damrau Sopran
George Gershwin
Ein Amerikaner in Paris (20 Min.)Frederick Loewe
»I could have danced all night« aus My Fair Lady (4 Min.)Diana Damrau Sopran
Franz Waxman
»The Ride of the Cossacks« aus Taras Bulba (6 Min.)- kostenlos
Interview
Craig Urquhart im Gespräch mit Noah Bendix-Balgley (5 Min.) - kostenlos
Interview
Diana Damrau im Gespräch mit Albrecht Mayer (5 Min.) - kostenlos
Interview
Kirill Petrenko im Gespräch mit Raphael Haeger (5 Min.)
Beschwingter Jahresausklang mit dem neuen Chef: Kirill Petrenko präsentierte sich dem Publikum der Berliner Philharmoniker in diesem Programm von einer neuen musikalischen Seite – als Interpret mitreißender Broadway-Melodien. Auf seinem Ausflug ins Musicalfach begleitete ihn Diana Damrau, die erstmals bei den Philharmonikern auftrat. Mit Petrenko hat sie dagegen schon mehrfach zusammengearbeitet und schwärmt über seinen Dirigierstil: »Er ist ein Zauberer!« Die Sopranistin, die ihren Weltruhm mit der virtuosen Partie der Königin der Nacht in Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte begründete, gilt als eine der führenden Sängerinnen des lyrischen und des Koloratur-Fachs. Ihr Bühnendebüt gab sie 1995 in Würzburg allerdings in einem ganz anderen Genre: als Eliza in Frederick Loewes Musical My Fair Lady.
Dass Diana Damrau dieses Genre perfekt beherrscht, zeigt sie in diesem Programm mit Hits von Richard Rodgers, Stephen Sondheim, Harold Arlen und Kurt Weill, dem Komponisten der Dreigroschenoper, der in den 1930-Jahren nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in die USA emigrierte und dort am Broadway eine große Karriere startete. Außerdem schlüpft sie mit dem Song I feel pretty in die Rolle der Maria aus Leonard Bernsteins Erfolgsmusical West Side Story. Das Stück ist eine moderne Adaption von Shakespeares Romeo und Julia, in dem zwei rivalisierende Jugendgangs die Liebe zwischen einem Jungen aus der Bronx und einer Puerto-Ricanerin zerstören. Bernstein gelang die faszinierende Synthese aus klassischer Musik, Jazz und lateinamerikanischen Tanzrhythmen. Drei Jahre nach der umjubelten Uraufführung stellte der Komponist die schmissigsten Tanzsätze zu einer symphonischen Suite zusammen.
George Gershwins Tondichtung Ein Amerikaner in Paris darf durchaus als musikalische Autobiografie verstanden werden. In ihr schildert der Komponist seine Eindrücke, die er als junger amerikanischer Student in Paris bekommen hat: den Straßenlärm, die Stimmungen auf der Straße, in den Bars und Cafés, das eigene Heimweh, das schließlich von der Begeisterung über das französische Lebensgefühl vertrieben wird.
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