Konzert

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Für seine erste Spielzeit als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker hat Kirill Petrenko mehrere Werke Gustav Mahlers aufs Programm gesetzt. So sollten Symphonien des Komponisten unter seiner Leitung nicht nur bei den Osterfestspielen in Baden-Baden, sondern auch im Rahmen eines Mahler-Festivals in Amsterdam erklingen. Beide Veranstaltungsreihen mussten wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Zum Glück aber wurde die Aufführung der von Petrenko dirigierten Sechsten Symphonie im Januar 2020 für die Digital Concert Hall aufgezeichnet. Das Finale dieses Werks bildet den Schlusspunkt der zweiten, Gustav Mahler gewidmeten Folge unseres Easter@Philharmonie Festivals.

Auch für Kirill Petrenko stellt die Sechste Symphonie einen Solitär dar, zumal sie als einziger Gattungsbeitrag Mahlers in einer Moll-Tonart endet. Ihr inoffizieller Beiname – »Die Tragische« – stammt zwar nicht vom Komponisten selbst; tatsächlich aber ist das Werk von einer besonderen »Kompromisslosigkeit« und von düsteren Zukunftsvisionen geprägt, wie Kirill Petrenko in einem eigens für das digitale Festival aufgezeichneten Gespräch erklärt. Aber auch die optimistische und humoristische Seite Mahlers kommt in dieser Folge zum Ausdruck: In Aufzeichnungen des Finales der Fünften Symphonie unter der Leitung von Gustavo Dudamel und im Scherzo der Zweiten, die Andris Nelsons in einem philharmonischen Konzert im Dezember 2018 dirigierte. Außerdem hören wir einen Satz aus der Dritten Symphonie mit der Mezzosopranistin Elīna Garanča und dem Dirigenten Lorenzo Viotti, die ebenfalls für das Festival in Baden-Baden angesetzt worden war.

Neben der Symphonie hat sich Gustav Mahler fast ausschließlich der Gattung des Lieds gewidmet. Anna Prohaska und Christian Gerhaher – beide seit Jahren vertraute Partner der Philharmoniker – sind ebenfalls in dieser Aufzeichnung zu erleben. Prohaska singt in der leeren Philharmonie das Wunderhorn-Lied »Das irdische Leben«, Gerhaher in einer Archiv-Aufnahme den bewegenden Zyklus Lieder eines fahrenden Gesellen. Proben- und Konzertmitschnitte mit Claudio Abbado und Sir Simon Rattle runden die zweite Folge unseres Festivals ab: Schließlich fühlten sich auch die beiden Vorgänger Kirill Petrenkos der Musik Gustav Mahlers eng verbunden.

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