Konzert

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»Die Violoncells, zu einer Anzahl von acht oder zehn vereinigt«, schrieb Hector Berlioz in seiner Instrumentationslehre, »sind wesentlich Gesangsinstrumente; ihr Klang auf den beiden höheren Saiten ist einer der ausdrucksvollsten vom ganzen Orchester. Nichts ist so schwermutsvoll, nichts geeigneter, zarte und schmachtende Melodien zum Ausdruck zu bringen, als eine Masse von Violoncells, die auf der hohen Saite im Einklange spielen.« Dass die Idee einer Bündelung des warmen und sonoren Cello-Klangs von zwei der bedeutendsten Cellisten des 20. Jahrhunderts herrührt (nämlich von Pablo Casals und von Julius Klengel), mag kaum überraschen.

Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker haben diesen Gedanken aufgegriffen und zwar mit überwältigender Resonanz, spielen sie sich doch seit Jahrzehnten von einem Erfolg zum nächsten. In diesem Konzert in der Philharmonie widmen sich die Musikerinnen und Musiker gemeinsam mit der Sopranistin Anna Prohaska sowie Laura Fernández und Daniel Orellana (Tanz) einem stimmungsvollen Südamerika-Programm, bei dem die Musik von Heitor Villa-Lobos nicht fehlen darf – allen voran die Bachianas Brasileiras, in denen bachsche und brasilianische Formen raffiniert miteinander verschmolzen werden.

Natürlich müssen auch Werke der Tango-Legende Astor Piazzolla vertreten sein, der den südamerikanischen Tanz um Momente aus modernen, von Strawinsky, Bartók und dem Jazz inspirierten Kompositionstechniken erweiterte. Neben weiteren Tangos von Horacio Salgán stehen auch Kompositionen von Gabriel Fauré auf dem Programm – in kunstvollen Arrangements für 12 Violoncelli.

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