Konzert

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Ludwig van Beethovens Zweites Klavierkonzert in B-Dur ist chronologisch eigentlich die Nr. 1 und überhaupt das erste größere Orchesterwerk Beethovens. Der Ausdruck ist noch gebändigt, orientiert sich am Vorbild Haydns und Mozarts. Umso überwältigender der Eindruck, wenn in die Musik gleichsam der Blitz einschlägt und gewagte harmonische Wendungen oder unerwartete energetische Gesten den Gestaltungswillen des Komponisten offenbaren. Im Dritten Klavierkonzert gewinnt diese Haltung weiter an Konturen. Schon die Tonart c-Moll verweist auf den »heroischen« Beethoven, wie wir ihn aus Werken wie der Fünften Symphonie kennen.

In der Mitte des Programms erwartet uns eine Premiere: Jean Sibelius’ Dritte Symphonie, die nie zuvor von den Berliner Philharmonikern gespielt wurde. Das Werk markiert einen Bruch im Schaffen des Komponisten. Zwar ist es von einem Sibelius-typischen, unverkennbar nordischen Timbre. Gegenüber ihren üppig-spätromantischen Vorgängern gibt sich die Symphonie jedoch entschlackt und konzentriert: Die Moderne tritt ins Blickfeld des Komponisten.

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