Konzert

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Mitten in der Corona-Pandemie veröffentlichte die Sopranistin Anna Prohaska unter Titel Redemption (Erlösung) Aufnahmen von Arien und Chorälen aus Kantaten von Johann Sebastian Bach. Die gerade in Krisen so trostvolle Musik des Barockkomponisten entstammt einer Zeit, in der die Beschäftigung mit Krankheit und Tod viel stärker als heute zum Alltag gehörte. Dies spiegelt sich auch in den für die Sonntage des kirchlichen Kalenders geschriebenen Kantaten wider. Drei von ihnen stellen die Sopranistin sowie der Countertenor Rupert Enticknap, der Bassist Jan Martiník und Mitglieder der Berliner Philharmoniker in einem Late Night-Konzert vor. Dirigent des Programms ist, wie bei Anna Prohaskas philharmonischem Debüt 2008, Sir Simon Rattle, zu dessen größten Erfolgen als Chefdirigent des Orchesters die szenischen Aufführungen der Bach-Passionen gehören.

Die hier aufgeführten Kantaten entstanden in den 1720er Jahren während Bachs früher Zeit als Leipziger Thomaskantor und kreisen um Aspekte wie die Eitelkeit des Irdischen, die Angst vor Krankheit und Tod und die Bitte um Erlösung, aber auch um Glück, Glaubenszuversicht und Lebensfreude. Die wunderschönen Arien, Ensembles und Choräle – in denen neben den Singstimmen auch die Oboe mit seelenvollen Passagen hervortritt – sind bei allem Ernst immer wieder auch von tänzerischem Schwung geprägt.

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