Konzert

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»Eines der brillantesten Stücke, das ich je dirigiert habe!« Dies sagt Gustavo Dudamel über das Orchesterwerk Téenek – Invenciones de Territorio der mexikanischen Komponistin Gabriela Ortiz. »Die Farbe, Textur, Harmonie und der Rhythmus, den es enthält«, so der venezolanische Dirigent weiter, »sind einfach einzigartig.«

Natürlich findet sich in der Besetzungsliste dieses mitreißenden Werks ein breites Spektrum »südamerikanischer« Schlaginstrumente wie Marimba, Maracas, Bongos und Guiro. So entsteht eine Musik, die mit ihrer geballten Energie mitreißt – was sich auch über das von pulsierenden Rhythmen durchzogene, neoexpressionistische Erste Klavierkonzert Alberto Ginasteras sagen lässt. Das Anfang der 1960er Jahre im Auftrag der Kussewitzky-Stiftung entstandene Werk folgt partiell den Prinzipien von Schönbergs Zwölftontechnik, bietet dem Solisten aber gleichzeitig Raum, sein ganzes technisches Können zur Schau zu stellen – nicht zuletzt in der finalen Toccata concertata. Im Verlauf dieses rasenden Rondos tritt die Zwölftönigkeit zunehmend in den Hintergrund, da die Musik Züge eines immer ausgelasseneren Malambos annimmt. Der junge venezolanische Pianist Sergio Tiempo gibt mit Ginasteras Klavierkonzert seinen Einstand bei den Berliner Philharmonikern.

Außerdem steht Charles Ives’ Zweite Symphonie auf dem Programm. Sie ist von Anklängen an amerikanische Volkslieder und anderen musikalischen Zitaten durchzogen – von Märschen und Kirchenliedern bis hin zum bekannten Song Camptown Races: ein klingendes Symbol für den Melting Pot USA.

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