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Höllenqualen und die glücklichen Erinnerungen an ein verlorenes Glück – sie bilden die kontrastierenden Pole der Tondichtung Francesca da Rimini von Peter Tschaikowsky. Die zugrundeliegende Handlung geht auf ein historisches Ereignis zurück, das Dante in seiner Göttlichen Komödie aufgriff: Die italienische Adelige Francesca da Rimini geht ein Verhältnis mit dem Bruder ihres Mannes ein. Der Betrogene ermordet daraufhin die beiden Liebenden, die für ihre Sünde in der Hölle büßen müssen. Meisterlich arbeitet Tschaikowsky in seiner Vertonung Wonne und Schmerz dieser Geschichte heraus.

Julia Wolfe betrachtet sich in der Tradition ihrer amerikanischen Landsmänner Aaron Copland und John Adams ausdrücklich als eine »American voice«. Das umfasst für die mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Komponistin das Bekenntnis zur melodischen Musik, die Integration von unterschiedlichsten Stilen wie Folk und Rock und das politische Engagement. Ihr neues Werk Pretty verhandelt auf kritische Weise die traditionelle Aufforderung an Frauen, »hübsch« zu sein.

Wie Julia Wolfe schätzt auch die schwedische Komponistin Lisa Streich an Berlin die Atmosphäre der Freiheit, Offenheit und Internationalität. In ihrem Stück ISHJÄRTA (Eisherz)  symbolisieren zwei Akkordschichten im tiefen und hohen Register den Gegensatz zwischen Wärme und Kälte, Lebendigkeit und Starre. Wie oft in ihrer Musik setzt die Künstlerin auch hier motorisierte Instrumente ein, die einen ganz eigenen Klang erzeugen.

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