Konzert

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Seit 2008 begeistert das Ensemble Bolero Berlin mit Konzertprogrammen, in deren Mittelpunkt südamerikanische Musik steht. Martin Stegner, Bratscher der Berliner Philharmoniker, erklärte einmal das Ziel der Gruppe: Man wolle »die Hörer immer wieder aufs Neue überraschen – mit bekannten Melodien in ungewohntem Klanggewand«.

Mit diesem Konzert begibt sich das Ensemble auf eine musikalische Weltreise auf den Spuren von Astor Piazzolla. Dessen Werke gelten zwar als Inbegriff der argentinischen Tango-Musik, Piazzolla selbst aber war ein Kosmopolit, der sich rastlos zwischen Europa, Nord- und Südamerika hin und her bewegte. Seine Kindheit verbrachte er in New York, dessen Atmosphäre und Kulturszene ihn stark prägten.

Die Musik der USA repräsentieren in diesem Konzert der deutsche Exilant Kurt Weill und George Gershwin, der wie Piazzolla Elemente von Klassik und Jazz in seine eigene Tonsprache aufnahm. In Paris studierte der Argentinier bei der legendären Lehrerin Nadia Boulanger, die ihn ermutigte, zu seinen musikalischen Wurzeln in Gestalt des Tangos zurückzukehren. Zu Boulangers schönsten eigenen Werken gehören die hier auszugsweise und in einem neuen Arrangement aufgeführten Cello-Stücke, die wie Musik von Ravel und Bizet den Sound der Metropole Paris zu Gehör bringen. Und die Fuge aus der Tango-Oper María de Buenos Aires zeigt, wie viel Piazzolla von der Musik Johann Sebastian Bachs gelernt hat. Das Programm beginnt mit der Arie aus Bachs Goldberg-Variationen – ganz im Sinne der Ensemblephilosophie als bekannte Melodie, die in einem aus Bläser-, Streicher-, Gitarren- und Klaviertönen geknüpften »neuen Klanggewand« erscheint.

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