Silvesterkonzert 2025 mit Kirill Petrenko und Benjamin Bernheim
Liebesschmerz trifft Überschwang – zu Silvester erwartet Sie eine emotionale Achterbahnfahrt. Benjamin Bernheim, dank seiner samtigen Stimme einer der führenden lyrischen Tenöre, schwelgt in den Liebesqualen berühmter Opernhelden: Don José aus Bizets Carmen, Lenski aus Tschaikowskys Eugen Onegin, Massenets Werther und Gounods Romeo. Sonnige Akzente setzen Kirill Petrenko und die Philharmoniker mit Werken von Chabrier und Gershwin.
Von der »schönsten Tenorstimme seit Luciano Pavarotti« schwärmt die Süddeutsche Zeitung, von »vokaler Erfüllung« die Welt: Benjamin Bernheim bringt an diesem Silvesterabend an der Seite von Chefdirigent Kirill Petrenko große Operngefühle auf die Bühne der Berliner Philharmoniker. Sein erster Auftritt beginnt mit den melancholischen Worten Lenskis: »Wohin, wohin seid ihr verflogen, ihr gold’nen Tage meines Frühlings?« Da sein Freund Onegin seiner Verlobten Avancen gemacht hat, muss Lenski sich mit ihm duellieren – in der Nacht vor diesem Schicksalstag schwant ihm, dass er sterben wird, sodass diese Arie zu einem dreifachen Abschied gerät: von seiner Verlobten, von seinem Freund und vom Leben.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Romeo und Julia nimmt bekanntermaßen kein glückliches Ende. In der Arie, die Bernheim aus Gounods Opernvertonung singt, liegt die Tragödie noch in weiter Ferne – Romeo ist frisch verliebt und stellt sich im Garten unter Julias Balkon vor, wie deren sonnengleiches Antlitz die Sterne überstrahlt. Die Geschichte des Paares inspirierte auch Tschaikowsky – zu einer verdichteten Orchesterfantasie, deren Liebesthema Nikolai Rimsky-Korsakow als eine der schönsten Melodien in der russischen Musik überhaupt beschrieb.
»Dieser Jüngling wird uns bald alle übertreffen«, prophezeite Georges Bizet mit Blick auf seinen Kollegen Jules Massenet. Mit Goethes Werther nahm sich der Franzose eines Stoffes an, der von emotionalem Hochdruck beherrscht ist. In der Arie »Pourquoi me réveiller« beklagt der Protagonist die Distanziertheit seiner geliebten Charlotte – auch hier zeichnet sich bereits das desaströse Ende ab. Aufblühende Liebe steht im Zentrum der Blumenarie von Don José, der Bizets Heldin Carmen erobern möchte und ihr hier beschreibt, wie sie seine Leidenschaft entfacht hat.
Zwischen den Liebesfreuden und -qualen entfliehen die Philharmoniker dem Berliner Winter – mit lichten Klängen wie Chabriers funkelnd instrumentiertem Klangporträt España und George Gershwins Cuban Overture, die von den zündenden Rhythmen der Karibik inspiriert wurde.
© 2025 EuroArts Music International
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