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Lange galt Susanna Mälkki vor allem als Spezialistin für Neue Musik. Aber dieses einengende Etikett wird der Dirigentin, die von 2006 bis 2013 das Ensemble intercontemporain leitete, längst nicht mehr gerecht. Als Orchester-Cellistin hat die Musikerin zu Beginn ihrer Laufbahn das symphonische Repertoire von der Klassik bis zur Moderne gespielt, das sie inzwischen bei den renommiertesten Orchestern dirigiert. Entsprechend stark ist dieses Repertoire auch in der Playlist vertreten, die die Chefdirigentin des Helsinki Philharmonic Orchestra im Rahmen ihres Gastdirigats im Mai 2021 zusammenstellte.

Den Auftakt macht eine Interpretation von Beethovens Neunter Symphonie unter der Leitung von Herbert von Karajan. Für Mälkki ist diese Aufnahme sowohl hinsichtlich ihres filmschischen Konzepts als auch des Orchesterklangs ein »Monument ihrer Zeit«. Während die Dirigentin an Claudio Abbados Mahler-Deutungen »Fluss und Üppigkeit« schätzt, bezeichnet sie Sir Simon Rattles Aufführung von Schönbergs »exzessiven« Gurre-Liedern als »poetisch, schillernd und bewegend«. Auch Chefdirigent Kirill Petrenko darf in der Auswahl natürlich nicht fehlen: Er ist mit Skrjabins »packendem« Poème de l´extase und der Ballettmusik La Péri in einer, so Mälkki, von »Eleganz, Stil und makelloser Virtuosität« gekennzeichneten Interpretation vertreten. Aufführungen unter der Leitung von Pierre Boulez, dem Gründer des Ensemble intercontemporain, Herbert Blomstedt und Sakari Oramo komplettieren die Playlist.

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