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Die verschiedenen Jahreszeiten haben Komponist*innen über Jahrhunderte hinweg immer wieder zu herausragenden Werken inspiriert: So übersetzten Antonio Vivaldi, Joseph Haydn und Astor Piazzolla den Naturzyklus aus Frühling, Sommer, Herbst und Winter vollständig in Klänge, Robert Schumann schrieb eine Frühlingssymphonie, Igor Strawinsky sein Ballett Le Sacre du printemps und Franz Schubert eine Winterreise.

Unsere Playlist vereint Werke in philharmonischen Interpretationen, die vom sommerlichen Stimmungen angeregt wurden. Die in der Musik transportierten klimatischen und emotionalen Hitzegrade variieren dabei beträchtlich – je nachdem, ob man sich im antiken Athen des flirrend-sinnlichen Sommernachtstraum von Felix Mendelssohn Bartholdy befindet, mit Gershwins Porgy and Bess in der Schwüle der amerikanischen Südstaaten weilt, mit Debussy in ein erträumtes Spanien reist oder sich anlässlich von Respighis Fontane di Roma im, so der Komponist, »frischfeuchten Dunst einer römischen Morgendämmerung« aufhält.

Richard Wagner genehmigte sich selbst sozusagen Sommerferien von seiner einnehmenden Arbeit am Ring, als er 1870 für den Geburtstag seiner Frau Cosima das betörend lyrische Siegfried-Idyll komponierte. Für den von Kirill Petrenko besonders geschätzten Josef Suk hatte die Anrufung des Sommers auch eine symbolische Bedeutung: Sein in impressionistischen Farben schimmerndes Sommermärchen ist der Versuch, durch kreative Arbeit eine schwere Lebenskrise zu bewältigen.

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