Konzert

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Keinem anderen Moment im Jahr wohnt so sehr der Zauber eines Neuanfangs inne wie dem Wechsel vom 31. Dezember auf den 1. Januar. Das alte Jahr geht zuende, und mit dem jungfräulichen Kalender scheinen auf einmal alle Karten neu gemischt. Was liegt da näher, als das neue Jahr mit einer Anrufung der Göttin Fortuna einzuläuten? So geschehen im Silvesterkonzert 2004 der Berliner Philharmoniker unter Sir Simon Rattle mit Carl Orffs Carmina Burana.

Textgrundlage der zum Teil sehr »Weltlichen Gesänge« ist eine Sammlung mittelalterlicher Dichtungen, die nach ihrem Fundort, dem Kloster Benediktbeuren, »Lieder aus Beuren« genannt werden. In lateinischer und mittelhochdeutscher Sprache besingen sie höchst anschaulich die Freuden des Essens, Trinkens, Spielens und Liebens. Orff stellte sich aus diesem Fundus einen prallen Bilderbogen zusammen, dessen Schwung und Farbenreichtum die Carmina Burana zu einem der meistgespielten Werke des 20. Jahrhunderts gemacht haben.

Im philharmonischen Silvesterkonzert beeindruckten dabei vor allem »die Instrumentalfarben der Musiker, die Klangmischungen der Chöre, die Verführungskünste der Solisten […]. Was der gelernte Perkussionist Simon Rattle hier entfacht, erinnert immer wieder an Igor Strawinskys Sacre du printemps: ein ins Positive gewendetes Frühlingsfest« (Der Tagesspiegel). Den nicht minder festlichen Rahmen bildeten Beethovens jubelnde Ouvertüre Leonore III und als prunkvoller Abschluss der »Hallelujah«-Chor aus Händels Messiah.

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