Konzert

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Schon früher haben Dirigent und Orchester Wagners Lohengrin-Vorspiel und György Ligetis Orchesterstück Atmosphères einander gegenübergestellt und demonstriert, dass hier auf unterschiedlichem Wege ein ähnliches Ziel angestrebt wird – nämlich das eines irisierenden, jenseitigen Klanges.

Verhalten ging es an diesem Abend weiter, als Sol Gabetta Elgars Cellokonzert interpretierte: das letzte große Werk des Komponisten, das voller Wehmut und Abschied ist. Dass Sol Gabetta zu den herausragenden Interpreten des Konzerts zählt, belegt unter anderem eine CD-Aufnahme, über die es in der britischen Zeitschrift Gramophone hieß: »Sol Gabettas Interpretation des Elgar-Konzerts ist eine der besten überhaupt: tief empfunden, mit rundem Ton, intim [...]. Die Künstlerin gebietet über eine sanft sprechende Präsenz, die sich besonders schön in den unendlich melancholischen Modulationen am Ende des Werks entfaltet.«

Im Gegensatz zu Elgars Konzert ist Igor Strawinkskys Le Sacre du printemps ganz auf die Zukunft ausgerichtet und schreitet in Klang, Rhythmus und Energie die Grenzen der klassischen Musik neu aus. Die Berliner Philharmoniker und Simon Rattle haben in ihren Aufführungen indessen gezeigt, dass das Werk bei aller anhaltenden Modernität vielfältigen sinnlichen Genuss bieten kann. So schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung anerkennend über eine Aufführung von 2012: »Durch den Sacre sausten die Musiker mit irrwitziger Virtuosität, teils so lässig wie in einem fluffigen Mambo auf einem karibischen Strandtanzboden.«

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