Konzert

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Seit 1991 gastieren die Berliner Philharmoniker jedes Jahr am 1. Mai an einem europäischen Ort von besonderer (kultur-)historischer Bedeutung, um einerseits an ihre Gründung am 1. Mai 1882 zu erinnern und andererseits ein Zeichen zu setzen für das gemeinsame Erbe der Alten Welt. Nach Städten wie Madrid, St. Petersburg, Stockholm, Krakau, Florenz, Versailles und Lissabon fiel die Wahl im Olympiajahr 2004 auf Athen, die Wiege der abendländischen Kultur und Demokratie, so dass Sir Simon Rattle sein erstes Europakonzert im Odeon des Herodes Atticus am Fuße der Akropolis dirigierte.

Im Jahre 161 unserer Zeitrechnung erbaut, galt es seinerzeit als der schönste Theaterbau Griechenlands und bietet bis heute 5000 Zuhörern Platz. Ein außergewöhnliches Ambiente, das wie in früheren Jahren seine Wirkung auf Orchester und Dirigent nicht verfehlte: »Solche Orte haben eine ganz besondere Atmosphäre, und man weiß nie, was sie einem geben werden. So ein Ort hat seinen ganz eigenen Zauber«, so Rattle.

Nicht zum ersten Mal mit von der Partie bei einem Europakonzert war Daniel Barenboim, der dem Orchester seit 1964 eng verbunden ist. Eine Premiere war jedoch, dass er dabei unter der Leitung von Sir Simon Rattle spielte; es war das erste gemeinsame Konzert der beiden Musiker überhaupt. Auf dem Programm standen neben dem Ersten Klavierkonzert von Johannes Brahms auch dessen Klavierquartett Nr. 1, letzteres in einer Orchesterbearbeitung von Arnold Schönberg, der nach eigener Aussage mit dieser Adaptation »einmal alles« in diesem Stück hörbar machen wollte – in der exzellenten Akustik des Odeion kein Problem für die Philharmoniker und ihren Chefdirigenten.

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