Konzert

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Der 1967 geborene Engländer Julian Anderson – laut Evening Standard der »most talented composer of his generation« – hat sein Orchesterwerk mit dem Titel Incantesimi (»Zaubersprüche«) im Auftrag der Stiftung Berliner Philharmoniker, der Londoner Royal Philharmonic Society und des Boston Symphony Orchestra geschrieben; es ist Sir Simon Rattle gewidmet. Anderson hat unter anderem bei Olivier Messiaen und Tristan Murail studiert, sein Stil ist zudem stark von außereuropäischen Musiksprachen beeinflusst. Incantesimi, in dem das Englischhorn eine hervorgehobene Rolle spielt, steht am Beginn einer Reihe von Uraufführungen kurzer Werke, die Sir Simon und die Berliner Philharmoniker unter der Überschrift »Tapas« ab dieser Saison in Auftrag gegeben haben.

Elgars Introduktion und Allegro op. 47 entstand im Auftrag des London Symphony Orchestra, von dem es im März 1905 unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt wurde. Barocke Formelemente wie eine Fuge integriert Elgar in diesem wirkungsvollen und apart besetzten Werk in einen klassischen Sonatensatz, unverkennbar ist zugleich das spätromantische Ausdrucksidiom des Komponisten.
Nur 300 Mark erhielt Antonín Dvořák 1878 für seinen ersten Zyklus Slawischer Tänze von Fritz Simrock. Ein blendendes Geschäft   für den Verleger, denn die Tänze entwickelten sich sowohl in der originalen Fassung für Klavier zu vier Händen wie in der Orchesterversion schnell zu einem Verkaufsschlager – und markierten zugleich den internationalen Durchbruch des Komponisten. Einzelne Tänze der Serie sind regelmäßig zu hören, die Aufführung des gesamten Zyklus dürfte Seltenheitswert haben.

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