Daniel Stabrawa

Violine

Daniel Stabrawa war 35 Jahre Konzertmeister der Berliner Philharmoniker. In der Ära von vier Chefdirigenten – Karajan, Abbado, Rattle und Petrenko – gab er mit dem Orchester rund 1500 Konzerte allein in Berlin. Auch als Solist trat er mit dem Orchester immer wieder in Erscheinung, u. a. in Violinkonzerten von Prokofjew, Mozart, Beethoven, Szymanowski und Jenő Hubay. Was er nach seiner Pensionierung am meisten vermissen wird? »Immer auf dem höchsten Niveau zu spielen, mit einem Orchester, das einmalig ist.«

Daniel Stabrawa wurde 1955 in Krakau geboren. Er studierte an der Musikhochschule seiner Heimatstadt bei Zbigniew Szlezer, war Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe und erhielt 1979 die Konzertmeisterstelle beim Rundfunk-Orchester Krakau. 1983 wechselte er zu den Berliner Philharmonikern, wo er drei Jahre später von Michel Schwalbé die Stelle des Ersten Konzertmeisters übernahm. Mehrfach trat Daniel Stabrawa mit den Berliner Philharmonikern auch als Konzertsolist auf, wobei er 2020 in Andrzej Panufniks Konzert für Violine und Streichorchester nicht nur als Sologeiger, sondern auch als Dirigent zu erleben war. 1985 gründete Daniel Stabrawa mit drei philharmonischen Kollegen das Philharmonia Quartett, dessen Primarius er viele Jahre war. Zudem trat der Geiger kammermusikalisch u. a. mit Yefim Bronfman, Murray Perahia, Emmanuel Ax, Rafał Blechacz und Nigel Kennedy auf – ebenso wie mit seiner Ehefrau, der Pianistin Elżbieta Stepien-Stabrawa, mit der er seit seiner frühesten Jugend Konzerte gibt. Von 1986 bis 2000 unterrichtete Stabrawa an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Als Dirigent leitete er neun Jahre lang die Capella Bydgostiensis in Bydgoszcz.

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