Konzert

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Als die Berliner Philharmoniker, dirigiert von Simon Rattle, im Sommer 2007 Wagners Walküre beim Festival von Aix-en-Provence aufführten, hatten sie das Werk vier Jahrzehnte nicht gespielt. »Man weiß nicht, was ein Orchester ist, bevor man die Berliner Philharmoniker gehört hat«, schrieb Le Monde damals. »Das Blech erstaunte durch Durchschlagskraft und Präzision; Streicher und Holzbläser machten uns sprachlos.« Zum Glück musste man nicht wieder derart lange warten, bis sich das Orchester dem Werk widmete. In einer konzertanten Aufführung dirigierte Simon Rattle Die Walküre 2012 erneut in der Philharmonie.

Auch einige Beteiligte der Produktion in Aix waren wieder zu hören, darunter als Sieglinde Eva-Maria Westbroek. Der Kritiker der Libération urteilte seinerzeit, sie sei »in olympischer Form: nobel und kraftvoll, mit flexibler, strahlender Höhe, herrlicher Tiefe und idealer Charakterzeichnung«. Mit Evelyn Herlitzius als Brünnhilde steht ihr eine der namhaftesten Wagner-Sängerinnen unserer Zeit zur Seite, welche die Partie mehrfach bei den Bayreuther Festspielen interpretierte. Unter den männlichen Hauptdarstellern hingegen finden sich einige Neuentdeckungen im Wagner-Gesang. Christian Elsner als Siegmund hat diese Rolle erstmals 2010 an der Dresdner Semperoper gesungen und sich im April 2011 bei einer Parsifal-Aufführung in Berlin als »Trauminterpret« (Tagesspiegel) der Titelpartie empfohlen. Als Wotan hören wir Terje Stensvold, der nach über 25 Jahren am Norwegischen Opernhaus in Oslo zu einem weltweit gefragten Gastsänger avancierte, mit Auftritten an der Wiener Staatsoper, am Covent Garden in London und an der Mailänder Scala. Im Zuge dieses Karrieresprungs wandte er sich verstärkt dem Werk Wagners zu und galt bald als einer der führenden Wotan-Interpreten.

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