Konzert

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»Eine perfekte Verschmelzung aus modernem Spiel und historischem Bewusstsein« attestierte die Zeitschrift Gramophone den Berliner Barock Solisten. Und in der Tat: Nur selten wird man ein Ensemble finden, in dem das Spiel auf heutigen Instrumenten und die Kenntnis alter Musizierpraxis so mühelos und klangsinnlich zusammenfinden. In diesem Konzert widmen sich die Musiker – die meisten von ihnen Mitglieder der Berliner Philharmoniker – der spannenden Beziehung zwischen englischen und italienischen Komponisten zur Zeit des Barock.

Die in diesem Zusammenhang alles überragende Musikerpersönlichkeit war aus heutiger Sicht der Deutsche Georg Friedrich Händel, der nach Lehrjahren in Italien zum wichtigsten Opern- und Oratorienkomponisten Englands avancierte. Die Zeitgenossen hingegen stritten sich darum, welcher Komponist der größere sei: Händel oder der Italiener Francesco Geminiani, der seit 1714 in London wirkte. Ausgelöst wurde dieser Streit durch einen Essay von Charles Avison, einem Schüler Geminianis und einem der erfolgreichsten Tonsetzer des Landes. Wenn es um England geht, darf ein weiterer Name nicht fehlen: Henry Purcell, der wichtigste britische Komponist im 17. Jahrhundert. Er gehörte zwar einer früheren Komponistengeneration an als die drei genannten und hat Italien selbst nie kennen gelernt. Gleichwohl ließ auch er sich von der Musik des Landes beeinflussen und hatte einen entscheidenden Anteil daran, den italienischen Stil in der englischen Musik zu verankern.

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